Altersgerechtes Wohnen: Entscheidungshilfe
Wussten Sie, dass nach Angaben des Bundesministeriums nur 1,5% der Wohnungen in Deutschland im Jahr 2020 barrierefrei waren? Das ist eine sehr niedrige Zahl. Es zeigt, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zu wissen, welche Wohnform passt, ist entscheidend. Sie macht das Wohnen sicher und angenehm.
Die Entscheidung für altersgerechtes Wohnen braucht gute Information und Überlegung. Es gibt viele Möglichkeiten: barrierefreie Wohnungen, Senioren-WGs oder luxuriöse Seniorenresidenzen. Jede hat Vor- und Nachteile. Dieser Ratgeber hilft, die passende Option zu wählen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Nur 1,5% der Wohnungen in Deutschland sind barrierefrei.
- Der Bau einer altersgerechten neuen Wohnung kostet nur 1% zusätzlich zu den Gesamtkosten.
- Verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten wie KfW-Darlehen und staatliche Zuschüsse stehen zur Verfügung.
- Eine Senioren-WG ist eine ideale Lösung für gemeinsames Leben und geteilte Pflegeangebote.
- Seniorenresidenzen bieten umfangreiche Dienstleistungen und Gemeinschaftsaktivitäten.
Was bedeutet altersgerechtes Wohnen?
Altersgerechtes Wohnen hilft älteren Menschen, gut im Alter zu leben. Es ermöglicht ihnen, so lange wie möglich selbstständig zu Hause zu bleiben.
Barrierefreiheit ist dabei sehr wichtig. Das bedeutet, Hindernisse in der Wohnung werden entfernt. Türen und Bewegungsflächen müssen breit genug für Rollatoren sein.
Kleinere Maßnahmen können helfen, Stürze zu vermeiden. In Senioren-Wohngemeinschaften gibt es Hilfe von der Pflegekasse. Sie bietet bis zu 16,000€ für Umbauten.
Assistenzsysteme unterstützen im Alltag und helfen, selbstständig zu bleiben.
Um Unterstützung zu bekommen, muss man einen Pflegegrad haben. Die Pflegeversicherung zahlt bis zu 4,000€ für Umbauten. Fachleute sollten für größere Umbauten zurate gezogen werden.
Altersgerechtes Wohnen verbessert das Leben im Alter. Es sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für seelisches Wohlbefinden. Weniger als 2% der Wohnungen sind bislang barrierearm. Deshalb ist es wichtig, früh zu planen.
Maßnahme | Voraussetzung | Förderhöhe |
---|---|---|
Barrierefreier Umbau | Senioren-Wohngemeinschaft | Bis zu 16,000€ |
Bauliche Maßnahmen für häusliche Pflege | Pflegegrad | Bis zu 4,000€ |
Anpassung der Sitzmöbel | – | Variabel |
Seniorenwohnung: Die passende Wahl treffen
Das Finden der richtigen Seniorenwohnung braucht Zeit und Gedanken. Wichtig sind Dinge wie Barrierefreiheit, Sicherheit und die Lage. Diese Aspekte entscheiden, ob eine Wohnung für Senioren geeignet ist.
Merkmale einer idealen Seniorenwohnung
Eine gute Seniorenwohnung muss bestimmte Kriterien erfüllen. Diese Kriterien machen das Leben einfacher und angenehmer. Zu diesen gehören Barrierefreiheit und Sicherheit. Auch eine gute Anbindung und ein Gemeinschaftsgefühl sind wichtig.
- Barrierefreiheit: Die Wohnung sollte ohne Hindernisse sein, damit alle sich leicht bewegen können.
- Sicherheit: Dinge wie Rauchmelder und Notrufsysteme sind sehr wichtig.
- Gute Anbindung: Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte sollten nicht weit sein.
- Gemeinschaftsgefühl: Gemeinsame Aktivitäten und ein starkes Miteinander sind positiv.
Vorteile und Nachteile einer Seniorenwohnung
Bei Seniorenwohnungen gibt es sowohl gute als auch schlechte Seiten. Es ist hilfreich, diese zu kennen.
- Vorteile:
- Mehr Unabhängigkeit: Senioren können ihr Leben selbst gestalten.
- Bessere Lebensqualität: Dienstleistungen und Barrierefreiheit steigern das Wohlbefinden.
- Zusammenhalt: Die Gemeinschaft bietet viele soziale Kontakte.
- Kosten: Teilen von Miete und Nebenkosten kann sparen helfen.
- Nachteile:
- Kosten: In Städten können Seniorenwohnungen teuer sein.
- Verfügbarkeit: Nicht überall gibt es genug passende Wohnungen.
- Pflegebedarf: Manchmal ist ein Pflegeheim die bessere Wahl.
Es lohnt sich, die Vor- und Nachteile genau zu überlegen. So findet man die beste Seniorenwohnung.
Wichtige Kriterien bei der Wahl von barrierefreiem Wohnen
Barrierefreies Wohnen verbessert die Lebensqualität älterer Menschen erheblich. Es ermöglicht ihnen, selbstständig und ohne Einschränkungen zu leben. Bei der Auswahl einer solchen Wohnung gilt es, mehrere wichtige Aspekte zu beachten.
Diese tragen wesentlich zu Sicherheit und Mobilität bei.
DIN-Normen für Barrierefreiheit
Die DIN 18040 Teil 2 definiert Standards für barrierefreies Wohnen. Diese umfassen den Einbau von Handläufen und Haltegriffen. Auch die Gestaltung von Böden und die Anpassung von Armaturen sind wichtig.
Diese Maßnahmen helfen, Stürze zu verhindern und die Sicherheit zu erhöhen. Zudem sollte die Wohnung frei von steilen Treppen und anderen Mobilitätshindernissen sein.
Anpassungen und bauliche Maßnahmen
Verschiedene bauliche Anpassungen sind für Barrierefreiheit notwendig. Darunter fallen ebenerdige Duschen, breitere Türen und der Einbau von Aufzügen. Diese erleichtern die Bewegung im Wohnraum.
Griffbereite Schränke und flexible Armaturen sind ebenfalls wichtig. Die Lage der Wohnung trägt zudem zum Wohlbefinden bei. Wichtig sind ein zentraler Standort und gute medizinische Versorgung.
Eine Studie von 2020 zeigt, dass nur 1,5% der Wohnungen in Deutschland barrierearm sind. Es fehlen über zwei Millionen Wohnungen, die angepasst werden müssen. Finanzielle Hilfe bieten hier die KfW-Zuschussprogramme „Altersgerecht Umbauen“.
Bis 2035 werden ältere Personen über 65 Jahre 27,6% der Bevölkerung stellen. Für ihre Unabhängigkeit ist barrierefreies Wohnen entscheidend. Deshalb sollten sie auf spezialisierte Immobilienportale wie ImmoScout24 oder Immowelt zugreifen, die passende Wohnungen anbieten.
Verschiedene Wohnformen für Senioren im Überblick
In den letzten Jahren gab es mehr Wohnoptionen für Senioren. Diese Wohnformen helfen älteren Menschen, ihr Leben eigenständig zu führen. Es gibt zum Beispiel Service-Wohnen, Seniorenresidenzen und Pflegeheime.
Wohnen mit Service
Service-Wohnen bedeutet selbständig leben mit extra Hilfe. Senioren wohnen hier in barrierefreien Wohnungen. Sie nutzen Dienste wie Pflege und Haushaltshilfe. Organisationen wie Caritas bieten viele Unterstützungen an.
Seniorenresidenzen und Pflegeheime
Seniorenresidenzen sind luxuriöse Orte für wohlhabendere Senioren. Dort gibt es betreutes Wohnen und viele Angebote für Freizeit und Gesundheit. Diese Einrichtungen sind allerdings teurer.
Pflegeheime sind für Senioren, die viel Pflege brauchen. Hier gibt es professionelle Betreuung und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Die Kosten für Pflegeheime liegen zwischen 1650 und über 3000 Euro. Bei einem anerkannten Pflegegrad zahlt die Pflegekasse einen Teil.
Wohnform | Merkmale | Kosten |
---|---|---|
Service-Wohnen | Ambulante Pflege, Haushaltsunterstützung, Freizeitangebote | Variabel, abhängig von den genutzten Diensten |
Seniorenresidenz | Betreutes Wohnen, gehobene Ausstattung, umfangreiche Dienstleistungen | Höhere Kosten, vorwiegend wohlhabendere Personen |
Pflegeheim | Professionelle Pflege, soziale Betreuung, Freizeitaktivitäten | 1650 bis über 3000 Euro monatlich |
Altersgerechter Umbau: Das Zuhause sicher und bequem gestalten
Im Alter passt oft das eigene Haus nicht mehr zu unseren Bedürfnissen. Es ist zu groß und nicht barrierefrei. Durch einen altersgerechten Umbau können wir dies ändern. So wird Wohnen sicherer und angenehmer.
Finanzierungsmöglichkeiten
Es gibt viele Wege, einen solchen Umbau zu finanzieren. Förderprogramme und günstige Kredite sind eine große Hilfe bei kleiner Rente. Krankenkassen unterstützen oft den Umbau. Auch Bausparkassen, Banken und kommunale Programme bieten Finanzierungsmöglichkeiten. Zuschüsse von Pflegekassen sind ebenfalls eine Option.
Wichtige Umbauten und Anpassungen
Wichtige Maßnahmen sind die Modernisierung des Badezimmers und Änderungen in der Küche. Auch Treppenlifte gehören dazu. Barrierefreie Duschen und höhere Toiletten machen das Bad sicherer. Induktionsherde verhindern Verbrennungen in der Küche.
Wenn man groß umbaut, sollte man den Vermieter fragen. Die Planung braucht Zeit und Vorbereitung. Es ist wichtig, sich gut beraten zu lassen. Wohnberatungsstellen können bei technischen Hilfen helfen.
Maßnahme | Kurzbeschreibung | Finanzierung |
---|---|---|
Badezimmermodernisierung | Barrierefreie Duschen, erhöhte Toiletten | Krankenkassen, KfW-Kredit |
Küchenanpassungen | Induktionsherde, niedrigere Arbeitsflächen | Kommunale Programme, Versicherungen |
Treppenlifteinbau | Sicherer Zugang zu allen Etagen | Pflegekassen, Banken |
Betreutes Wohnen: Was es zu beachten gibt
Betreutes Wohnen unterstützt ältere Menschen, die wenig Hilfe brauchen. Es kombiniert unabhängiges Wohnen mit Basisdiensten für alle. Bei Bedarf gibt es zusätzliche Angebote.
Grundleistungen
Zu den Basisdiensten gehören alltägliche Unterstützungen. Sie sorgen für Grundversorgung und Sicherheit. Zu den typischen Diensten zählen:
- Ansprechpersonen mit regelmäßigen Sprechzeiten
- Hausmeisterservice
- Installierter Hausnotruf, der 365 Tage rund um die Uhr erreichbar ist
- Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen
Diese Dienste sind im Monatspreis enthalten. Die Mindestkosten dafür beginnen bei etwa 15 Euro. Eine gute Infrastruktur und Freizeitangebote gehören auch dazu.
Zusatzleistungen
Zusätzlich zu den Basisdiensten gibt es wählbare Zusatzleistungen. Diese hängen vom Anbieter ab und kosten extra. Beliebte Zusatzleistungen sind:
- Reinigung der Wohnung
- Wäscheservice
- Einkaufsservice
- Essen auf Rädern
- Ambulante Pflege
Man wählt Zusatzleistungen nach eigenem Bedarf aus. So lässt sich die Betreuung individuell anpassen.
Es ist wichtig, Verträge im Betreuten Wohnen genau zu lesen. So versteht man die Leistungen und Kosten gut. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gibt es spezielle Siegel. Einige Anlagen sind sogar nach DIN 77800 zertifiziert.
Zusammenfassend bietet Betreutes Wohnen eine Mischung aus eigenem Wohnen und Unterstützung. Es gibt Basisdienste und wählbare Zusatzangebote.
Altersgerechtes Wohnen: Wie man die richtige Entscheidung trifft
Die Wahl des Alterswohnens kann knifflig sein. Man muss zwischen verschiedenen Wohnformen wählen. Dabei sollte man seine Bedürfnisse, das Budget und die angebotenen Dienste genau betrachten.
Viele Wohnanlagen haben strenge Qualitätsstandards, die sie erfüllen müssen. Ein Beispiel ist das „DIN geprüft“ Siegel. Es stellt sicher, dass die Wohnanlagen gewisse Anforderungen erfüllen. Aber es gibt keine einheitlichen Regeln für betreutes Wohnen in ganz Deutschland.
In einigen Bundesländern gibt es spezielle Regeln für betreutes Wohnen. Das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) verbessert außerdem die Rechte der Bewohner. Es gibt auch Zertifikate und Siegel, die bei der Auswahl helfen können.
Man sollte sich gut informieren und beraten lassen, bevor man eine Entscheidung trifft. Infos von Anbietern und Beratungsstellen helfen dabei. So findet man leichter das passende Angebot.
„Rund um den 60. Geburtstag beginnt für viele Menschen eine Phase des Umbruchs und der Neuorientierung.“
Faktoren wie Platzbedarf, Barrierefreiheit und Infrastruktur sind wichtig. Auch an Reisen, Freunde und das Bedürfnis, unabhängig zu sein, sollte man denken. Eine frühe Planung hilft, späteren Stress zu vermeiden.
Überlegen Sie, sich rechtzeitig über barrierefreies Wohnen zu informieren. Dies kann Umbauten oder den Verkauf von Immobilien umfassen. Die KfW-Förderung bietet finanzielle Hilfe.
Finanzielle Aspekte des altersgerechten Wohnens
Die Kosten sind wichtig beim Thema altersgerechtes Wohnen. Man sollte Miet- und Kaufpreise gut vergleichen. Dies hilft, die beste Entscheidung zu treffen. Außerdem muss man die monatlichen Kosten bedenken, die sich je nach Wohnform unterscheiden.
Vergleich der Miet- und Kaufpreise
Die Preise können stark variieren, je nachdem, wo man wohnt. Seniorenwohnungen sind in Städten meist teurer als auf dem Land. Bei einem Kauf sollte man auch zukünftige Kosten für Renovierungen nicht vergessen.
Standort | Mietpreise (€/m²) | Kaufpreise (€/m²) |
---|---|---|
Berlin | 10-15 | 4.000-6.000 |
München | 15-20 | 7.000-10.000 |
Hamburg | 12-18 | 5.000-8.000 |
Köln | 10-14 | 4.500-6.500 |
Zusätzliche monatliche Kosten
Es gibt weitere Kosten neben Miete oder Kaufpreis. Dazu gehören Nebenkosten wie Heizung und Wasser, aber auch Pflegeleistungen. Kosten hängen auch vom Pflegegrad ab. Personen mit Pflegegrad 2 bis 5 bekommen einen Zuschlag, der steigt.
Für eine gute Planung sollte man alle diese Kosten genau ansehen. Sie gehören in die Budgetplanung fürs Alter.
Rechtliche Grundlagen und Verträge für altersgerechtes Wohnen
Altersgerechtes Wohnen stützt sich auf wichtige rechtliche Grundlagen. Diese betreffen Miet- und Kaufverträge. Solche Verträge sorgen für Klarheit und Sicherheit beim Wohnen im Alter. Dienstleistungsverträge sind ebenso wichtig. Sie regeln Services wie Pflege oder Haushaltshilfe und sollten immer klar und detailliert sein. Dadurch werden Missverständnisse vermieden und die Rechte gesichert.
Miet- oder Kaufvertrag
Ob man mietet oder kauft, hängt von persönlichen Bedürfnissen und Geld ab. Ein Mietvertrag ist flexibel und braucht weniger Startkapital. Ein Kaufvertrag sichert ein dauerhaftes Zuhause und ermöglicht, Eigentümer zu werden.
Dienstverträge
Dienstverträge sind entscheidend für altersgerechtes Wohnen mit extra Services. Sie müssen Details zu Diensten, Kosten und Kündigungsregeln enthalten. Genaues Lesen verhindert unerwartete Verlängerungen und Kosten.
Vertragstyp | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Mietvertrag | Flexibilität, niedrige Anfangsinvestitionen | Keine Eigentumsbildung, regelmäßige Zahlungen |
Kaufvertrag | Langfristige Stabilität, Eigentumserwerb | Hohe Anfangsinvestitionen, weniger Flexibilität |
Dienstvertrag | Erhalt notwendiger Dienstleistungen, rechtliche Klarheit | Zusätzliche Kosten, komplexe Vertragsbedingungen |
Qualitätssiegel und Zertifikate für betreutes Wohnen
Qualitätssiegel und Zertifikate sind wichtig beim Wählen von Betreutem Wohnen. Sie zeigen, welche Standards eingehalten werden. Besonders in NRW und Baden-Württemberg helfen sie, die Service-Qualität zu erkennen.
Die DIN 77800 ist ein bekanntes Zertifikat. Es legt Mindeststandards fest und hilft dabei, Angebote zu vergleichen. Bewohner fühlen sich sicher, weil sie wissen, was sie erwarten können. Zuschüsse der Pflegekasse sind möglich, falls ein Pflegegrad vorliegt.
Betreutes Wohnen kostet etwa 20 Prozent mehr als der lokale Mietspiegel. Diese Kosten kommen von den zusätzlichen Services, die man buchen kann. Deshalb gibt es oft lange Wartelisten.
„Betreutes Wohnen eignet sich primär für Senioren, die größtenteils selbstständig leben und nur eine gewisse Unterstützung im Alltag benötigen.“
Es ist sinnvoll, Angebote und Zertifikate verschiedener Anbieter zu vergleichen. So findet man das beste Angebot. Die folgende Tabelle gibt eine gute Übersicht:
Kriterium | Information |
---|---|
Qualitätssiegel | DIN 77800 |
Kosten | 20% über örtlichem Mietspiegel |
Zuschüsse | Pflegekasse bei Pflegegrad |
Wartelisten | Oft lange Wartezeiten |
Zusatzdienstleistungen | Individuell zubuchbar |
Diese Tabelle hilft bei der Auswahl von Betreutem Wohnen. Qualitätssiegel und Zertifikate sind eine verlässliche Hilfe.
Wie finde ich die richtige Seniorenresidenz oder das Pflegeheim?
Die Wahl zwischen einer Seniorenresidenz und einem Pflegeheim hängt von den Bedürfnissen ab. Ältere Menschen ziehen um, wenn sie Unterstützung brauchen oder Gesellschaft suchen. Pflegeheime sind für diejenigen, die pflegebedürftig sind oder es bald sein werden.
Wichtige Auswahlkriterien
Die Wünsche und Bedürfnisse zukünftiger Bewohner sind sehr wichtig. Es kommt auf den Tagesablauf, die Ernährung, Aktivitäten und das soziale Umfeld an. Checklisten, etwa von der Weißen Liste, helfen bei der Bewertung.
- Lage und Erreichbarkeit der Einrichtung
- Angebotene Dienstleistungen und Freizeitaktivitäten
- Kosten für die Unterbringung
- Personalqualifikationen und Betreuungsintensität
Qualitätssiegel und Zertifikate
Qualitätssiegel und Zertifikate sind nützlich, um Einrichtungen zu beurteilen. Sie zeigen, dass Einrichtungen bestimmte Kriterien erfüllen. Ein Probewohnen ist oft möglich, um das Heim kennenzulernen. Die Kosten können unter bestimmten Bedingungen übernommen werden.
Man sollte ein Altersheim nach einem Besuch auswählen. Das Gespräch mit dem Personal und Bewohnern bringt wertvolle Einblicke.
Einige Beispiele für Seniorenresidenzen in Deutschland:
Standort | Monatliche Pensionspauschale (ab) |
---|---|
Seniorenresidenz Augustinum am Hamburger Hafen mit Elbblick | 3.568,44 Euro |
Seniorenresidenz Augustinum in Schweinfurt | 1.814,34 Euro |
Seniorenresidenz Augustinum in Kleinmachnow (bei Berlin) | 3.862,89 Euro |
Welche Dienstleistungen werden beim betreuten Wohnen angeboten?
Betreutes Wohnen bietet viele Dienstleistungen für den Alltag und spezielle Bedürfnisse. Diese verbessern die Lebensqualität nach individuellen Wünschen. Ein wichtiger Service ist der Hausnotruf für schnelle Hilfe in Notlagen.
Weitere Angebote beinhalten Gebäudemanagement. Dies umfasst Instandhaltung und Reinigung gemeinschaftlicher Bereiche. Persönliche Dienste wie die Organisation von Veranstaltungen stärken das Zusammenleben und die Gemeinschaft.
Ein detaillierter Überblick über die Dienstleistungen und Kosten in verschiedenen Pflegegraden:
Pflegegrad | Pflegegeld | Pflegesachleistungen | Entlastungsbetrag |
---|---|---|---|
1 | 0 € | 0 € | 125 € |
2 | 332 € | 760 € | 125 € |
3 | 572 € | 1.431 € | 125 € |
4 | 764 € | 1.778 € | 125 € |
5 | 946 € | 2.200 € | 125 € |
Ein weiterer wichtiger Service ist die Bereitstellung von Hygieneprodukten. Diese sind bis zu 40 € im Monat kostenlos verfügbar. Bei der Auswahl des betreuten Wohnens ist es wichtig, Vertragsdetails zu klären. Denn die Begriffe „Betreutes Wohnen“ und „Service-Wohnen“ unterscheiden sich manchmal in den Leistungen.
So gestalten Sie den Umzug ins altersgerechte Wohnen
Ein Umzug in altersgerechten Wohnraum braucht gute Planung. So klappt der Wechsel ohne Probleme. Diese Anleitung hilft Senioren und ihren Familien dabei.
Vorbereitung des Umzugs
Beim Vorbereiten des Umzugs müssen Sie zuerst die Bedürfnisse erkennen. Es geht um notwendige Umbauten, wie barrierefreie Zugänge. Eine Checkliste und das frühe Planen minimieren Stress.
- Pflegestufen: Seit 2017 gibt es fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen. Ein Gutachten des MDK entscheidet darüber.
- Versicherung: Wer lange genug in der Pflegeversicherung war, bekommt Unterstützung. Dies gilt bei mindestens 2 Jahren Mitgliedschaft in den letzten 10 Jahren.
- Logistik: Suchen Sie spezialisierte Firmen für seniorengerechte Umzüge.
Anpassungsphase nach dem Umzug
Nach dem Umzug beginnt die Anpassungsphase. Der Wechsel kann hart sein. Es hilft, wenn man weiß, wie man schnell heimisch wird.
- Soziale Anbindung: Bei Veranstaltungen mitmachen hilft dabei, Freunde zu finden.
- Anbindung an Dienstleistungen: Wichtig ist, dass man leicht zu Einkaufs- und Gesundheitsdiensten kommt. Pflegedienste sollten weiter genutzt werden.
- Persönliche Gegenstände: Eigene Sachen machen den neuen Ort schneller vertraut.
Die Entscheidung, in eine altersgerechte Wohnung zu ziehen, ist oft schwer. Doch sie kann den Alltag verbessern. Gute Planung und Hilfe erleichtern den Übergang. So meistert man die Anpassungsphase besser.
Fazit
Das Wohnen im Alter ist eine wichtige Entscheidung. Sie beeinflusst stark, wie gut man im Alter lebt. Eine gute Planung hilft, dass Ältere ihr Leben selbst gestalten können. Es kommt darauf an, ob man zu Hause bleibt oder umzieht. Jeder hat dabei eigene Bedürfnisse.
In Deutschland leben immer mehr ältere Menschen. Der Anteil der über 65-Jährigen ist gestiegen. Er lag 1991 bei 15 Prozent und 2022 bei 22 Prozent. Das zeigt, wie wichtig Wohnlösungen für Ältere sind. Betreutes Wohnen ist eine Option. Es startet oft schon mit 55 Jahren. Vorteile sind Dienste wie Essen, Wäsche und Transport. Das entlastet Familien. Betreutes Wohnen fördert auch das Zusammensein. Es bietet Sicherheit durch barrierefreie Wohnungen und Notrufsysteme.
Betreutes Wohnen kann teurer sein als normales Wohnen. Die Preise hängen von der Qualität der Einrichtung ab. Die Kosten für Grundversorgung liegen monatlich zwischen 60 und 150 Euro. Miete oder Kauf sind 10 bis 20 Prozent teurer. Trotzdem bringen betreute Wohnanlagen viele Vorteile. Sie bieten ein schönes Umfeld und erhöhen so die Lebensqualität im Alter. Es gibt Grünflächen und Gemeinschaftsräume.
Altersgerechtes Wohnen macht den Lebensabend sicher und angenehm. Es ist eine lohnende Investition in die Zukunft. Diese Investition steigert nicht nur die Lebensqualität. Sie erhöht auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit im höheren Alter.